Thema des Vortrags: Die Zukunft der Demokratie in den USA / Die Folgen für uns. Norman Birnbaum, ein alter Freund und Weggefährte, war schon einmal Gesprächspartner eines Pleisweiler Gespräches. Unmittelbarer Anlass für die neuerliche Einladung an ihn ist ein Kommentar in der TAZ. Er beschreibt dort die Entwicklung einer Gewaltkultur, die sein Land, die USA, prägt.
Die Idee einer von Feinden umzingelten Nation sei nicht erst am 11. September 2001 entstanden, aber viele Amerikaner fanden sie an diesem Tag bestätigt. Die Militarisierung großer Teil unserer Kultur sei Teil einer allgemeinen Legitimierung von Gewalt. Eine bestimmte Art Patriotismus habe sich mit dem Männlichkeits- und Härtekult verbunden. Die schärfste Kritik an Obamas Außenpolitik laute, sie sei nicht aggressiv genug.
Diese Entwicklung betrifft uns sehr. Wir sind nicht weit davon entfernt und im übrigen eng damit verflochten, politisch, ideologisch, medial — mehr und mehr über Google, Apple, Facebook, Amazon etc.. Also haben wir gute Gründe, uns damit zu beschäftigen. Deshalb sind wir froh und dankbar, dass Norman Birnbaum trotz seines hohen Alters von 86 Jahren wegen des Pleisweiler Gesprächs mit Ihnen noch einmal über den großen Teich kommt.
Norman Birnbaum ist der große Kenner zugleich der amerikanischen wie der europäischen gesellschaftlichen Entwicklung. Er wusste oft mehr über die deutsche und europäische Politik als wir, seine Gesprächspartner in Deutschland. Und er hat sich bis ins Alter den kritischen Biss erhalten. Das ist bewundernswert und verbindet ihn mit den NachDenkSeiten wie mit dem Motiv zur Einrichtung der Pleisweiler Gespräche.
Die Diskussion findet ihr hier: https://videogold.de/zukunft-der-us-demokratie-norman-birnbaum-diskussion-22-pleisweiler-talks-11-06-2013/
Zukunft der US-Demokratie | Norman Birnbaum (Vortrag 22. Pleisweiler Talks 11.06.2013):
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