Bischöfin Margot Käßmann überschritt die Meinungsfreiheit in Deutschland. Mit ihrer Weihnachtspredigt gab sie der Friedensbewegung Futter und den LINKEN eine öffentliche Person, die sie in ihrer massiven Kritik am Afghanistaneinsatz zitieren konnten. Rücktritt: Maulkorb für Margot Käßmann auf demokratisch?
Das ist natürlich GIFT für CDU / CSU und FDP – unsere Regierungsparteien, die sich als christliche Parteien präsentieren wollen. Käßmann hat die christliche propagierte Einstellung unserer Regierungsparteien öffentlich infrage gestellt. Man bekam fast den Eindruck die bösen LINKE seinen die besseren Christen, als die Parteien die sich mit einem “C” im Parteinamen schmücken und die FDP die sich der “C”-Parteien so nahe fühlt. Käßmann beging mit ihrer Kritik am Afghanistaneinsatz eine inkorrekte politische Äußerung, die nicht geduldet werden darf.
Karl-Theodor von und zu Guttenberg, unser adliger Kriegsminister, mit heroischen Generalsvorfahren, konnte so eine Aussage aus einem geistlichen Munde nicht dulden. Wo kämen wir da hin, wenn die Kirche, auch wenn es die evangelische ist, politische Entscheidungen anzweifelt. Das untergräbt die Glaubwürdigkeit unserer Politik. So wurde Margot Käßmann wie ein kleiner Büßer beim Kriegsminister vorgeladen. Unglaublich, was heute in Deutschland alles möglich ist, ohne dass sich die Öffentlichkeit daran stört.
Margot Käßmann machte der Umdefinierung von Befreiungskrieg zum schlichtem Kriegseinsatz im Namen der Demokratie einen Strich durch die Rechnung. Sie hat zu vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen und sogar die Herzen der Soldaten getroffen, die auf Befehl in Afghanistan die Deutsche Freiheit verteidigen. Das war zu viel. Mit der Einbestellung ins Kriegsministerium unserer adligen Herrn Guttenberg ist die Meinungsfreiheit in Deutschland mit groben Springerstiefeln geschunden worden. Von nun an darf kein weltlicher Frieden mehr von der Kanzel gepredigter, nur noch vom Kanzleramt und dort stehen die Zeichen auf “KRIEG” unter Anbetracht eines baldigen Endes, das entspricht wieder dem Prinzip HOFFNUNG unserer Religion.
Doch Margot Käßmann konnte nicht Stille halten. Sie mischte sich wieder in politische Angelegenheiten ein. Diesmal war Guido Westerwelle an der Reihe. Sie zeigte ihm die kalte Schulte und bezichtigt ihn als Vorurteilsverbreiter gegenüber Langzeitarbeitslosen als Nichtsnutze. Westerwelle traute sich wohl nicht noch einmal die Bischöfin im Ministeramt einzubestellen wie Karl-Theodor von Guttenberg.
Vergessen sind die Offerten der NRW-CDU, die ihren Ministerpräsidenten gegen 20.000 Euro zum Fototermin anbieten inkl. persönlichem Gespräch. Rücktrittforderungen der Presse gibt es nur gegenüber Margot Käßmann, Rüttgers bleibt unbehelligt aber auch Guido Westerwelle darf weiter Hartz4-Empfänger auf niedrigste Art für besser Umfragen ausbeuten und es kommt keine Rücktrittforderung von der Presse, nur Margot Käßmann gilt in ihren Augen als unhaltbar.
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