Prüfstand: Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerke?

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Schon gehört? Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke kommt auf den Prüfstand, aber nicht ohne die Energieerzeuger zur Kasse zu bitten – so Politik und Medien im einhelligen Kanon.

Die Energieerzeuger sollen sich an der Forschung für erneuerbare Energien beteiligen oder gar die Altlasten aus der ASSE übernehmen. Doch in Wahrheit bezahlt der Stromabnehmer diese Kosten über den Strompreis, der sich natürlich nicht durch das politische Geschenk verringert, sondern bestimmt in gewohnter Weise jährlich ansteigt.

Im Grunde spielt es keine Rolle ob der Steuerzahler die kosten für Asse und Forschung an erneuerbaren Energien übernimmt oder der Stromrechnungszahler. In jedem Fall ist es nicht der Nutznießer dieser politischen Entscheidungen. Ich muss gestehen – ich habe noch nicht in die Spendenliste unserer Regierungsparteien geguck – vielleicht finden sich hier Antworten für diese seltsame, geldträchtige und einseitige Entscheidung.

Wenn die Politik wirklich die Energieerzeuger zu Kassen bitten möchte, wenn die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert wird, dann muss der Strompreis so lange festgeschrieben werden, wie die Laufzeiten verlängert werden – aber das wäre ja ein staatlicher Eingriff in die Wirtschaft – ein TABU in unserer Zeit – dagegen scheint die Ausbeutung der Bürger längst kein TABU mehr zu sein, sondern Tagesgeschäft.

Bonuspolitik: Laufzeitverlängerung der Atomkrafte, von keuronfuih.