Am 22. Juli 2011 wurden durch einen Bombenanschlag in Oslo und eine Schießerei auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet. Es war die sinnlose, brutale Tat eines Einzelnen: Anders Breivik. Der Dokumentarfilm von John Appel rekonstruiert die Geschehnisse aus der Perspektive von fünf Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren und die Anschläge nur knapp überlebt haben.
“Es gibt so viele Fragen, die man sich stellt”, erklärt Ritah, die dem Massenmord auf Utøya in einer Toilette eingeschlossen entkam. Warum hatte sie das Glück, zufällig an den richtigen Ort zu fliehen, während 69 andere Menschen auf der Insel ihr Leben verloren? Da ist Nadia aus Georgien, deren Freundin Tamta noch am Ufer von Breivik erschossen wurde, kurz bevor sie ins Wasser springen wollte.
Oder Harald, der nur schnell in seinem Büro in Oslo vorbei schauen wollte, als die Bombe explodierte. Acht Menschen starben, er wurde schwer verletzt. John Appels berührender Dokumentarfilm verdeutlicht, dass es Kleinigkeiten oder ganz kurze Momente sein können, die über Leben oder Tod entscheiden.
Quelle und Text: http://www.arte.tv/guide/de/047107-000/zur-falschen-zeit-am-falschen-ort
Oslo / Utøya: Zur falschen Zeit am falschen Ort (Dokumentation Arte vom 23.07.2013):
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