Mach mit, machs nach, machs besser!

Favorit

Einstündige Spielshow für Kinder mit Adi. Schulklassen aus verschiedenen Städten treten in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. Die Reihe ist wie ein Turnier aufgezogen, die Sieger kommen in die nächste Runde, und alle zwei Jahre werden die Besten der bisherigen Sieger ermittelt, die einen Wanderpokal des Nationalen Olympischen Komitees erhalten. Die Show sollte den Spaß am Leistungspsort wecken und den olympischen Gedanken fördern. Prominente Sportler traten als Gäste auf.

Der Moderator Adi (Gerhard Adolph), immer im braunen Ballonseidenanzug, war selber ein ernst zu nehmender Sportler: DDR-Meister im Gehen. Unterstützt wurde er von wechselnden Kinder-Assistentinnen. Die Wettkämpfe fanden in verschiedenen Schulturnhallen statt, und als Requisiten und Sportgerät wurde verwendet, was man dort fand, wie etwa Bälle und Kästen. Ähnlich wie bei Spiel ohne Grenzen gab es aber auch planschige Wasserspiele. Die Spiele wurden von scharfen Kampfrichtern überwacht, die mit herrischer Geste jeden Ball, der Millisekunden nach dem Abpfiff im Ziel landete, zu disqualifizieren wussten. Das westliche Laissez-faire eines “woll’n wir den noch gelten lassen?!” gab es hier nicht.

Die Show lief anfangs und später noch einmal am Nachmittag, sonst die meiste Zeit sonntags morgens um 10.00 Uhr. Sie war jahrzehntelang, bis zum Ende der DDR, ein Straßenfeger. Nach der Wende gab es ein paar verzweifelte Versuche, das Format in Metamorphosen am Leben zu erhalten. Unter anderem stellte Adi im DFF den Vergnügungspark Phantasialand in Brühl vor. Dazu musste er – immer noch im selben Ballonseidenanzug – mit dem bärenartigen Maskottchen auf der Bimmelbahn durch den Park fahren. Auch traten nun zusätzlich Schulklassen aus dem Westen an. Doch die Zeit der Show war abgelaufen, und nach 333 Ausgaben “Mach mit, machs nach, machs besser!” wurde sie eingestellt.