Dank ihrer sexy Models ist es die vielleicht angesagteste Modemarke: “Abercrombie & Fitch”. Doch das teure Kultlabel lässt in schäbigen Fabriken produzieren. Und verkauft Kleidung mit einem gefährlichen Schadstoff.
Im Auftrag von Plusminus hat der TÜV Rheinland eine Auswahl von Kleidungsstücken aus dem Münchner Abercrombie-Geschäft untersucht. Das Ergebnis: In einem dunkelblauen Damenoberteil – “Made in India” – findet er den krebserzeugenden Stoff Benzidin.
Mit mehr als 100 Milligramm pro Kilogramm ist der gesetzliche Grenzwert mehr als dreifach überschritten. Benzidin kann beim Tragen der Kleidung über die Haut aufgenommen werden.
“Für den Hersteller, für den Händler heißt das, das ist nicht verkehrsfähig, das kann nicht verkauft werden”, sagt Prof. Martin Göttlicher, Toxikologe vom Münchner Helmholtz Zentrum.”
UPDATE: Konzern stoppt Verkauf des Oberteils
Vier Wochen nach der Ausstrahlung reagiert Abercrombie doch noch offiziell auf die Berichterstattung – allerdings erst nachdem Plusminus abermals nachgefragt hat, was mit dem belasteten Oberteil passiert ist.
Quelle, Text und weitere Informationen:
http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/abercrombie-und-fitch-krebserzeugende-substanz-in?documentId=14077328
Abercrombie & Fitch – Krebserzeugende Substanz in Oberteil (10.04.2013):

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