9/11 Aktionstag Karlsruhe 2009

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https://youtu.be/c0PoBzWvMZc

Im Rahmen der Aktionstage rund um den 11. September haben wir auch in Karlsruhe eine Aktion gemacht. Diesen Tag haben wir dazu genutzt, um viele wertvolle Gespräche mit Passanten und Polizisten zu führen, um Infomaterial zu verteilen, um Schriftzüge mit Kreide auf den Boden zu schreiben, um mit dem Megaphon durch die Innenstadt zu laufen, uvm.

Damit wollten wir zeigen, dass es uns nicht egal ist, wer wirklich für die 3000 toten Menschen verantwortlich ist, die am 11. September 2001 umgekommen sind! Musik von Reinhard Mey und Daniel Morgenroth (Kameras und Hubschrauber). Dieses Video enthält Bilder, die nicht für Kinder geeignet sind.

BERICHT:
Karlsruhe Europaplatz, der 11. September 2009 um 8.55Uhr, ich steige aus der Bahn und begegne am Treffpunkt Philipp. Kamera, Mikrophon, Megaphon, hunderte Flyer, Digicam, Kreide, Kreide und Kreide, Klebeband Ausrüstung sollte vollzählig sein. Mit der videoüberwachten S-Bahn ging es zunächst in einen der Stadtparks, um dort einen leichten Einstieg zu finden. An einen der beliebtesten Wanderwege der Stadt unter einer Brücke malten wir unser erstes Werk.

Eine Frau hielt an, wir stiegen in eine Diskussion ein, welche sage und schreibe circa 90 Minuten dauerte. Es war eine Art Stand-up-Vortrag über 9/11, Irak und Afghanistan Krieg, Bilderberg, Nahrungsmittellobby, EU, Medienkritik. Wie sich rausstellte, war sie Autorin bei Burda Medien. „Selbst würde ich den Focus nie lesen sagte Sie und „Ein Kollege starb unter ungeklärten Umständen deutete sie im Bezug auf kritische Fragen in den Medien seinerseits an.

Das Material, sowie die E-Mail Adressen wurden ausgetauscht. Danach griffen wir zum Megaphon und machten uns auf den Weg in die Innenstadt. “Achtung, wir könnten Terroristen sein. Bitte seien Sie vorsichtig!” Vorbei an unzähligen Überwachungskameras ging es Richtung Bundesverfassungsgericht. Dort wollten wir die Polizei interviewen. Der dritte Polizeibeamte war bereit, unsere Fragen zu beantworten – jedoch ohne Kamera und Mikrophon. Wir respektierten seinen Wunsch und stellen ungefähr 20 Minuten lang fragen, ohne ein Gespräch mitzuschneiden.

Eine Zusammenfassung des Gesprächs ist im 3. Video zu sehen. Von sieben befragten Polizeibeamten wollte keiner gefilmt werden und nur einer war bereit Fragen zu beantworten, welch Ironie. In der Fußgängerzone verschafften wir uns mit dem Megaphon gehör. Es trieb uns auf den Campus der Universität Karlsruhe. Dort konnten wir die Wege mit Inhalten bemalen und viele Flyer verteilen. Auch die „RFID-getagten Studenten, deren Zugangsberechtigungen zu den Gebäuden und Räumen, sowie deren Einkäufe nur über RFID abgeschlossen werden, wollten auf den kameraüberwachten Campus nicht auf unseren Videos zu sehen sein.

Die „Doppeldenk-Kommilitonen erinnern schon an Orwells 1984. Nachdem wir die ahnungslosen Studenten mit Infomaterial versorgt hatten, machten wir uns auf den Weg zurück in die Innenstadt. Dort verteilten wir weiter fleißig NuoViso- und AGB-Flyer sowie zahlreiche AZZ. Mit dem Megaphon versuchten wir dann, die Leute zum Überdenken der eigenen Meinung zu bewegen. Nicht wenige Passanten mussten sich unsere ironischen Fragen gefallen lassen: “Sind sie zufällig ein Terrorist?” Oder: “Sie sehen stark wie ein potentieller Terrorist aus, habe ich Recht?”

Den Aktionstag beendeten wir mit einem riesigen Schriftzug vor dem Karlsruher Schloss, wo am nächsten Tag ein großes SWR4 mit mehr als 80.000 Besuchern stattfinden sollte. Diese Aktion wird mit Sicherheit nicht die letzte sein, mit der sich die Karlsruher konfrontiert sehen werden! Fight for the truth!

Quelle udn Bericht: www.Lotus-online.de /// www.TheRealStories.wordpress.com

9/11 Aktionstag Karlsruhe 2009:
9/11 Aktionstag Karlsruhe 2009